Hautkrebsvorsorge

"Ihre Haut vergisst nie!"

Hautkrebs ist allgemein weiterhin auf dem Vormarsch. Umso wichtiger ist die Früherkennung, da dann eine gute Heilungsaussicht besteht.

Bei der Hautkrebsvorsorgeuntersuchung (Hautkrebs-Screening) können frühe Hautkrebsformen identifiziert werden. Die Untersuchung dauert nicht lange und ist nicht schmerzhaft, wir sprechen Ihren Hauttyp individuell durch.

Im Gegensatz zu anderen Krebsarten sind die Ursachen für Hautkrebs relativ klar: die Sonnenbestrahlung und Sonnenbrände, vor allem in der Kindheit. Wer in die Sonne geht, setzt seine Haut ultravioletter Strahlung (UV- Strahlung) aus. Bei jedem Sonnenbrand, auch bei nur oberflächlichen Rötungen, wird das Erbgut in den Zellkernen der Haut erheblich beschädigt. Kommt die Haut mit der Heilung nicht mehr nach, können sich die angegriffenen Zellen zu Krebs verändern.

Seit 1. Juli 2008 gilt für alle gesetzlich versicherten Männer und Frauen alle zwei Jahre eine standarisierte Untersuchung des gesamten Körperoberfläche - das Hautkrebsscreening.

Wichtigstes Ziel der Hautkrebsfrüherkennung ist es die Zahl die Zahl der Todesfälle am malignem Melanom zu senken. Des Weiteren kann bei frühzeitiger Entdeckung kleinerer Tumoren bei allen Hautkrebsarten oftmals weniger ausgedehnt operiert werden. Rechtzeitig erkannt können alle hautkrebsarten gut behandelt und geheilt werden.

 

Kriterien zur Erkennung des malignen Melanomen - sog. ABCDE Regel

  • A asymetry (Asymmetrie)
  • B border (Begrenzung)
  • C color (Farbe)
  • D diameter (Durchmesser)
  • E elevationand/or enlargement (Erhabenheit, Vergrößerung)

Die Hautkrebsvorsorge wird in unserer Praxis mittels digitaler, computergestützter Auflichmikroskopie durchgeführt: FotoFinder. Hierbei wird die Haut unter Zuhilfenahme von polarisiertem Licht bis in den tieferen Schichten betrachtet. Das auflichtmikroskopische Digitalbild kann mit der Datenbank der Universitätsklinik Tübingen verglichen werden (Mole Analyser).

Das System zielt nicht darauf ab, den Hautarzt zu ersetzen, sondern liefert lediglich eine computergestützte Zweitmeinung auf Basis von klinisch erprobten Mustererkennung-Algorithmen mit Angabe eines Gefährdungs-Scores. Falls Sie viele Muttermale haben kann eine Fotodokumentation sinnvoll sein. Bei einer späteren erneuten Untersuchung können durch den direkten Vergleich mit der älteren Aufnahme mögliche Veränderungen frühzeitig bemerkt werden.